Eine brutale Attacke jagte heuer die nächste, teilweise schwer verletzte Wintersportler waren die Folge:
„Im Februar und März passieren mehr Vorfälle“
Szenen wie diese sind David Zieger, Geschäftsführer der Innsbrucker Sicherheitsfirma sps-west, bekannt. Er ist mit seinen Mitarbeitern in mehreren Wintersportorten – unter anderem in St. Anton am Arlberg, Sölden und Söll – im Einsatz.
„Tendenziell ist zu sagen, dass im Dezember vorwiegend Familien in Tirol zu Gast sind, im Februar und März reisen mehr Urlauber-Gruppen an. Dementsprechend ereignen sich Anfang des Jahres auch mehr Vorfälle“, verdeutlicht er. Zu den auffälligsten Nationalitäten gehören laut Zieger Urlauber aus den Niederlanden, Deutschland, Dänemark und Belgien. Die Engländer lassen hingegen mittlerweile aus. „Deren Problemklientel kann sich den Skiurlaub augenscheinlich nicht mehr leisten“, sagt der Security-Chef.
Neben Gästen verlieren Angestellte die Kontrolle
Interessant: Nicht nur Winterurlauber verursachen Probleme, sondern auch Angestellte! „Viele von ihnen kommen aus dem Ausland. Im Februar oder März verlieren sie meist die Nerven und in weiterer Folge die Kontrolle und attackieren andere“, gibt Zieger preis.
Doch wie bekommt man solche Situationen längerfristig in den Griff? Die Mitarbeiter von sps-west werden von Lokalbetreibern angestellt, um die Eingänge abzusichern. Und auch von Hotelinhabern werden die Sicherheitsmänner engagiert, um auf gewisse Gästegruppen ein Auge zu werfen.
„Maßnahme, die beruhigt“
Doch neben diesem klassischen Job üben sie auch eine weitere Maßnahme aus: die Dorfstreife! „Dafür werden wir von St. Anton am Arlberg beauftragt. Unsere Mitarbeiter marschieren regelmäßig durch den Ortskern, um aggressive Personen vorab so gut es geht zu besänftigen“, betont Zieger. Eine Maßnahme, die durchaus für Beruhigung sorgt, wie Bürgermeister Helmut Mall betont.
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