Keutschacher See

Tauchroboter filmte in „Unterwasser“-Siedlung

(Bild: HTW Dresden)

(Bild: pessentheiner)

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Hochspannung am Keutschacher See, wo ein Forscherteam aus Dresden einen sensiblen Tauchroboter namens „Manio“ einsetzt. Die prähistorischen UNESCO-Welterbe-Pfahlbauten wurden damit erstmals gefilmt.

„Manio“ wurde mit dem Boot der Wasserrettung zur Fundstelle am Keutschacher See gebracht. „Diese Inselsituation wie hier ist bei Pfahlbauten sehr außergewöhnlich“, sagt Cyril Dworsky. Der Archäologe ist Leiter des Kuratoriums für Pfahlbauten. 1600 Pfähle konnten im Wasser vermessen werden.

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Die Forschungsarbeit wurde von Otto Cichocki vor 15 Jahren aufgenommen: „Damals wurde alles händisch vermessen.“ Der Fortschritt der Technik lässt nun zu, dass der Tauchroboter die 6000 Jahre alte Siedlung im Wasser filmt. Mittels Drohne wurde der Einsatz im Wasser auch von der Luft aus dokumentiert. „Manio liefert uns sozusagen die ganz konkrete Dokumentation der Dokumentation“, sagt Marco Block-Berlitz, Professor für Computergrafik an der HTW-Dresden. Seit drei Jahren kooperiert das Kuratorium Pfahlbauten mit der deutschen Forschungsgruppe Archaeonautic.

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Das Mini-U-Boot, welches die Video- und Positionsdaten über Funk an Land sendet, wurde vom Schnorchler Hilmar Bochmann begleitet: „Das war trotz Schutzanzug bei einer Wassertemperatur von acht Grad sehr kalt.“ Aus den sensationellen Videoaufnahmen wird ein virtuelles Modell erstellt. Heute wird Manio auch den Pfahlbau im Hafnersee unter die Lupe nehmen.

Gerlinde Schager, Kärntner Krone