Bei Sparkasse OÖ

Erste Frau im Vorstand: „Will keine Rolle spielen“

Stefanie Christina Huber ist seit Jänner Teil des vierköpfigen Vorstands der Sparkasse OÖ.

(Bild: Markus Wenzel)

Der Almsee und das Mühlviertel sind auf den Bildern an der Wand zu sehen, die Stefanie Christina Huber immer im Blick hat, wenn sie an ihrem Schreibtisch sitzt. Seit Jänner ist die 44-jährige Wilheringerin Teil des Vorstands der Sparkasse Oberösterreich - als erste Frau in der 170-jährigen Geschichte des Geldinstituts.

Zwei Teamfotos von Mitarbeitern stehen auf einem Möbelstück neben der Tür, eine Grünpflanze und ein violetter Amethyst sorgen für die persönliche Note. „Den Stein hab’ ich von meiner ehemaligen Abteilung geschenkt bekommen“, sagt Stefanie Christina Huber. Seit Jahresbeginn ist die studierte Statistikerin, die seit 20 Jahren in der Sparkasse Oberösterreich arbeitet, Teil des Vorstands. Als erste Frau in der 170-jährigen Geschichte der Bank sind besonders viele Blicke auf die 44-jährige Wilheringerin gerichtet, die ruhig, sachlich und überlegt spricht.

Mehr Selbstvertrauen
Zu wenige Frauen gäbe es in Vorstandspositionen, die Chefetagen bei den österreichischen Firmen seien noch immer ein sehr von Männern geprägtes Revier - „ich empfinde mich selbst nicht als Exotin“, sagt die Vorstandsdirektorin, die anderen Frauen rät, „sich selbst mehr zuzutrauen“.

Teamgeist wichtig
Wofür sie die ersten Wochen als frisch gebackener Teil des vierköpfigen Vorstands genützt hat? „Um anzukommen, sich gut zu integrieren und sich auch sofort einzubringen.“ Worauf Huber wert legt? „Mir ist ganz wichtig, ich zu sein, also authentisch. Ich will keine Rolle spielen.“ Die Nähe zu den Mitarbeitern und Teamgeist seien ihr besonders wichtig: „Wir werden besser, wenn mehr an einer Sache arbeiten.“