Kritik an Internierung
Australien holt Kinder aus Flüchtlingslager
Australien verzichtet auf die Internierung von Flüchtlingskindern in seinen umstrittenen Lagern auf den abgelegenen Pazifikinseln Papua-Neuguinea und Nauru, nachdem von Menschenrechtlern scharfe Kritik an dieser Praxis aufkam. Laut Premierminister Scott Morrison halten sich derzeit in Nauru nur noch vier Kinder, die auf ihre Abreise warten, auf.
Nach Australien dürften die Kinder allerdings nicht: Sie würden in aufnahmebereite Drittstaaten gebracht. Die letzten vier Kinder könnten mit ihren Familien in die USA ausreisen, kündigte Morrison an. Vor rund einem halben Jahr hatten sich im Lager in Nauru noch 109 Kinder aufgehalten.
Scharfe Kritik an Australien
Australien wird wegen seiner harschen Politik zur Abschreckung von Flüchtlingen im In- und Ausland kritisiert. Das Land verlegt alle Flüchtlinge, die per Boot nach Australien zu kommen versuchen und dabei aufgegriffen werden, in Lager in den Pazifikstaaten Nauru und Papua-Neuguinea. Dort werden sie festgehalten, bis ihre Asylanträge in Australien geprüft sind.
Katastrophale Zustände in Lagern
Menschenrechtsaktivisten beklagen katastrophale Zustände in den Zentren: Die Menschen seien isoliert und hoffnungslos, es gebe Krankheiten und immer wieder Suizidversuche.
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