Menschen in Salzburg:

Alois Perwein

Salzburg
22.01.2019 11:30

Die Schnee-Schäden werden ihn und seine Mitarbeiter noch länger beschäftigen: „Menschen in Salzburg“ stellt den Unternehmer aus Altenmarkt vor. 

„Sonst sind die Monate Jänner und Februar bei uns eher ruhig“, erzählt Alois Perwein, der Juniorchef im modernen Dach-Fassaden-Service-Unternehmen. Mit dem Schnee auf den Dächern türmen sich jetzt bei der Dachdeckerei in Altenmarkt aber die Aufträge. Der Junior kennt die weißen Hotspots: „Filzmoos oder Lungötz – da ist es wirklich gewaltig.“ Sein Team misst die Dachlasten und steigt aufs Dach, wenn es dringend nötig ist – natürlich immer bedacht auf maximale Sicherheit...

Schnee-Schäden werden ihn und seine 55 Mitarbeiter noch länger beschäftigen: „Ziegel und Platten können brechen, Fallrohre vereisen.“ Die Maximallasten sind je nach Gemeinde unterschiedlich geregelt: 600 Kilo pro Quadratmeter hält Obertauern aus, 450 Altenmarkt.

Junior-Chefs gibt es jetzt bei Perwein im Doppelpack: Alois hat den Betrieb mit seinem Bruder gerade übernommen: Er kümmert sich nach seinem FH-Studium ums Wirtschaftliche und den Service-Bereich, Michael stieg nach der Dachdeckerlehre ein.

Druck oder Privileg, wenn Eltern Unternehmen erfolgreich führen? „Es kommt darauf an, wie die ältere Generation das vorlebt.“ Die großen Fußstapfen, die Akzeptanz bei den Mitarbeitern – sicher seien das Fragen, die beschäftigen. „Einige kennen uns ja fast noch in den Windeln“, lacht der Juniorchef.

Schmiede für gute Facharbeiter
Seit 1896 besteht die Dachdeckerei bereits: „Es ist schon eine Ehre in einer so langen Familientradition dabei sein zu dürfen.“ Der Fachbetrieb steht voll im Wandel. Gute Mitarbeiter zu finden, ist die zentrale Herausforderung. „Wir haben es in den letzten Jahren verabsäumt, unser Berufsbild positiv zu besetzen.“ Es geht auch viel um Image: „Ein erfüllender Handwerksberuf, draußen in der schönen Natur...“ Gute Dachdecker sollen feinmotorisch fit sein und auch ein mathematisches Verständnis haben.

Die Zukunft fordert: „Man hat es heute auch mit neuen Materialien zu tun: Nicht nur mit Ziegeln oder Blech, sondern zum Beispiel auch flüssigem Kunststoff.“ Groß wachsen wollen die Junior-Chefs mit ihrer Firma nicht mehr: „Es geht vor allem um die saubere Qualität.“

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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