Zumindest meistens

Virenscanner im Vergleich: Windows Defender reicht

Digital
21.01.2019 12:41

Braucht man im Zeitalter von Windows 10, das mit dem Windows Defender ja bereits eine ganz probate Lösung mitbringt, noch einen kostenpflichtigen Virenscanner? Dieser Frage ist man beim Computermagazin „c’t“ auf den Grund gegangen - und stellt dem Windows Defender in der Tat ein gutes Zeugnis aus. Doch er reicht nicht für alle erdenklichen Szenarien.

Microsofts Windows Defender habe eine erstaunliche Entwicklung vorzuweisen, heißt es im Testbericht - von einem Tool, das „besser als gar nichts“ sei, hin zu einer ernst zu nehmenden Antivirenlösung. Wenn es ausschließlich um Virenschutz gehe, sei man mit dem Windows Defender auf der sicheren Seite.

Gratis-Virenschutz ohne lästige Werbeeinblendungen
Tatsächlich ist der Windows Defender eine tauglichere Virenschutzlösung als viele Gratis-Tools, die in der Vergangenheit an seiner statt über PCs wachten. Konkret wird hier etwa der Gratis-Antivirus von Avira genannt, der zwar soliden Schutz bietet, das System aber mit Werbung zumüllt. Dann lieber gleich den Gratis-Schutz von Microsoft ...

Dass es auch bessere Gratis-Lösungen gibt, zeigt Kaspersky. Die kostenlose Version des russischen Virenschutzes erstaunte im Test mit bemerkenswert guter Ausstattung und hält sich bei der Reklame dankenswerterweise zurück.

Windows Defender scannt so gut wie teure Rivalen
Im Test mussten sich auch kostenpflichtige Lösungen gegen den Windows Defender behaupten, wobei deren Erkennungsleistung auf Basis der von den Prüfinstituten AV-Test und AV-Comparitives vergebenen Noten eingestuft wurde. Den Instituten zufolge sei fast jeder Virenschutz in der Erkennungsleistung zumindest „gut“, auch der Windows Defender wird von den Instituten einmal „gut“ und einmal „sehr gut“ bewertet.

Reicht also der Gratis-Schutz von Microsoft? Wenn es ausschließlich um die Erkennung und den Schutz vor Viren geht, dann schon. Gegenüber Gratis-Tools wie Avira, die in der Vergangenheit als solider Basisschutz galten, hat er überdies den Vorteil, werbefrei zu sein. Kostenpflichtigen Diensten steht er in der Erkennungsleistung um wenig nach, manch einen käuflichen Virenschutz wie jenen von McAfee überflügelt er sogar.

Kostenpflichtige Anbieter bringen oft Extras mit
Gründe für die Anschaffung eines kostenpflichtigen Antivirenpakets kann es aber trotzdem weiterhin geben, betont man bei der „c’t“. Die meisten Anbieter legen ihren Sicherheitspaketen nebst Antivirus nämlich zusätzliche Features bei - seien das spezielle Schutzmechanismen für das Online-Banking, VPN-Angebote zur Umgehung von Website-Sperren und Zensur, Passwort-Manager oder verschlüsselte Cloud-Speicher.

Es zahlt sich also aus, sich im Bedarfsfall trotzdem bei den etablierten IT-Sicherheitsunternehmen umzuschauen. Denn Virenschutz ist ohnedies nicht alles. Regelmäßige System-Updates, eine gewisse Skepsis beim Öffnen von Links oder beim Lesen von E-Mails sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit privaten Daten in sozialen Medien sind heute nicht minder wichtig.

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