U-Haft verhängt

Mordfall Irene: Das sagt der zweite Verdächtige

Salzburg
14.01.2019 06:05

Sie waren gute Freunde, jetzt sind sie es nicht mehr: Irenes mutmaßlicher Mörder Peter S. (17) und der mutmaßliche Gehilfe Christoph A. (18, Namen geändert). Über den Älteren hat das Landesgericht am Sonntag die U-Haft verhängt. A. äußerte sich und bestritt die Vorwürfe, berichtet sein Anwalt Robert Galler der „Krone“. Der Verteidiger spricht sogar von einer „Retourkutsche“.

„Mein Mandant streitet einen Zusammenhang mit dem Mord ab. Er hatte nichts damit zu tun“, betont Verteidiger Robert Galler. Der Advokat vermutet eine „Retourkutsche des Tatverdächtigen“, wegen der ersten Einvernahme seines Mandanten.

Wie „Krone“-Leser wissen, hatte A. kurz nach der Festnahme seines früheren besten Freundes von einem Geständnis ihm gegenüber gesprochen. Mittlerweile hat S. die Bluttat gegenüber einer Neuropsychiaterin zugegeben. Und dabei gleichzeitig den 18-Jährigen als Anstifter und Fluchtfahrer bezeichnet.

„Er hatte ein gutes Verhältnis zur Irene“
Deshalb wurde A. am Freitag in Piesendorf festgenommen. Am Sonntag saß er bei der Haftverhandlung vor einem Richter, der die Untersuchungshaft verhängte. Wegen Tatbegehungs- und Fluchtgefahr, wie Gerichts-Sprecher Peter Egger bestätigte: „Es besteht dringender Tatverdacht hinsichtlich Anstiftung zum Mord.“

Am Abend des 20. Oktober knallte es viermal im Stiegenhaus eines Wohnhauses im Zeller Ortsteil Einöd: Drei Schüsse trafen Irene P. (20). Die beliebte Ex-Modeverkäuferin verblutete laut Obduktion an inneren Verletzungen.

Laut Galler kannte der Piesendorfer das Opfer: „Er hat sie gemocht und hatte keine Probleme mit ihr.“ Schon daher könne er sich die Vorwürfe nicht erklären, so Galler: „Irenes Tod hat ihn selbst mitgenommen.“

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