Von Jäger gerettet:

Stark verwahrloster junger Hund im Wald gefunden

Oberösterreich
17.12.2018 06:00

Einen enorm verwahrlosten Hund hat am Samstagnachamittag ein Jäger in Lochen gerettet. Der Innviertler fand den ausgesetzten jungen Rüden in einem Wald im Ortsteil Babenham und brachte ihn zur Pfotenhilfe, wo er nun gepflegt und aufgepäppelt wird.

Wie ein Häufchen Elend saß der Hund neben einem Futtersack am Wegesrand und konnte vor lauter Fell und Verfilzungen kaum mehr gehen oder etwas sehen. Der Jäger hatte Mitleid und alarmierte den Tierschutzhof der Pfotenhilfe Lochen, wo der kleine Kerl hingebracht wurde.

Verdreckt und unkastriert
Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler war entsetzt, als sie den Hund zu Gesicht bekam: „An den Zähnen sieht man, dass der Hund erst ein bis zwei Jahre alt ist. Die verfilzten Fellberge waren so üppig und schwer, dass ich ihn zuerst scheren musste, um überhaupt zu erkennen, dass es sich um einen unkastrierten Rüden der Rasse Shitsu handelt, sagt die Tierschützerin.
Der Hund wurde anschließend gebadet und war kaum wiederzuerkennen. “Es ist schockierend und nicht nachvollziehbar, wie man ein Tier derart vernachlässigen kann, dass es so aussieht„, so Stadler.

Gefahr zu erfrieren
Der Findling war voll Kot und Urin, er dürfte monatelang inmitten seiner eigenen Fäkalien entweder eingesperrt oder angekettet gewesen sein.
Dass das Tier so kurz vor Einbruch der Dunkelheit noch gefunden worden ist, hat ihm laut Stadler das Leben gerettet: “In der klirrenden Nacht auf Sonntag wäre er womöglich erfroren.“

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Die Pfotenhilfe hofft nun, dass sich jemand findet, der das arme Hündchen auf einem der Fotos wiedererkennt. “Wir befürchten nämlich, dass dort, wo er gehalten worden ist, noch weitere verwahrloste Tiere sein könnten, der Fall wird jedenfalls bei den zuständigen Behörden angezeigt."

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