Migranten geschmuggelt
Griechische Küstenwache zerschlug Schlepperring
Der griechischen Küstenwache ist auf der Halbinsel Peloponnes ein Schlag gegen eine internationale Schlepperbande gelungen. Die Menschenschmuggler - vier Griechen und vier Ausländer - seien dabei ertappt worden, 119 Migranten mit zwei Bussen zum kleinen Hafen Katakolo nahe Olympia zu fahren.
Ihre Absicht sei gewesen, sie an Bord einer Segeljacht zu bringen, um sie anschließend nach Italien einzuschleusen, teilte die Zentrale der Küstenwache am Freitag in Piräus mit. Die Bande soll nach Angaben eines Offiziers der Küstenwache seit Monaten Menschen aus Griechenland nach Italien gebracht haben.
Die meisten dieser Menschen kommen in Begleitung von organisierten Schlepperbanden unentdeckt aus der Türkei und werden in Griechenland nicht registriert. Bei gelungener Weiterreise nach Italien und danach nach Deutschland können die deutschen Behörden sie nicht nach Griechenland zurückschicken, da ihre Fingerabdrücke nicht in der europäischen Fingerabdruck-Datenbank (Eurodac) hinterlegt sind, wie ein Offizier der Küstenwache sagte.
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