Internet der Dinge

Saubermacher macht seine Mülltonnen smart

Elektronik
26.09.2018 10:44

Rund 4,3 Millionen Tonnen Müll produzieren die Österreicher laut Bundes-Abfallwirtschaftsplan jährlich, die von Entsorgungsunternehmen verarbeitet werden. Damit das künftig effizienter geschieht, setzt das heimische Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Saubermacher jetzt auf smarte Mülltonnen.

Entsorgungsunternehmen holen Abfall in der Regel in festgelegten Intervallen ab. Dabei ist nicht bekannt, ob die Tonnen zu diesem Zeitpunkt wirklich voll sind oder ob es besser gewesen wäre, sie erst einige Tage später zu entleeren. Wäre vorab nämlich bekannt, wann Mülltonnen oder Container voll und damit bereit für die Abholung sind, brächte das viele Vorteile mit sich. Unternehmen könnten weitaus effizienter arbeiten, würden Kraftstoffe sparen, die Umwelt schonen und auch den Verkehr entlasten.

Funkende Tonnen
Um das zu ermöglichen, hat Saubermacher nun Mülltonnen mit Hightech-Sensoren ausgestattet, die über die Funktechnologie Narrowband-IoT von T-Mobile Daten übertragen. 
Über eine Bürger-App ergeben sich für die Nutzer verschiedene Service-Möglichkeiten. Ist die Tonne beispielsweise voll, erscheint die Information mit dem nächsten geplanten Abholtermin. Liegt dieser noch zu weit entfernt, kann eine Zwischenentleerung veranlasst werden.

Die App warnt auch bei der Überschreitung kritischer Temperaturwerte in einer Tonne, damit Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden können. Auf Basis der gesammelten Daten kann die gesamte Tourenplanung des Unternehmens dynamisch gestaltet werden. Das soll die Effizienz steigen und zugleich neue Geschäftsmodelle eröffnen.

Einsatz in ausgewählten Testgebieten
Die smarten Mülltonnen sollen zunächst in ausgewählten Testgebieten zum Einsatz kommen. Ein Prototyp wird am Donnerstag bei der Digitalkonferenz „Darwin’s Circle“ im Haus der Industrie in Wien ausgestellt.

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