Keine Lösung in Sicht:

Seit 60 Jahren wird über Ortsumfahrung diskutiert

Oberösterreich
20.09.2018 17:00

Wieder einmal gehen in Neuhofen an der Krems (Bezirk Linz-Land) wegen der Ortsumfahrung die Wogen hoch. 1100 Bürger unterzeichneten die Petition gegen die „Sparvariante“ des Landes. Auch SP-Ortschef Günter Engertsberger lehnt das Projekt ab. Er will eine „große Lösung“. Eine Mehrheit im Gemeinderat   erscheint unwahrscheinlich.

Seit 60 Jahren wird in Neuhofen über eine Lösung für den dichten Verkehr durch den Ort diskutiert. Ein Ende der Debatte scheint nicht in Sicht. Die Bürgerinitiative „Zukunft Neuhofen“ und SP-Ortschef Günter Engertsberger legen sich gegen die Pläne des Landes quer. „Es handelt sich lediglich um eine Ortskern-Umfahrung. Wir brauchen eine große Lösung, von der auch die Nachbargemeinden Allhaming, Kematen, Eggendorf und Piberbach profitierten könnten!“

Auch Naherholungsgebiet betroffen
Engertsberger befürchtet aber, dass er im Gemeinderat bei den anderen Parteien abblitzen wird.  „1100 Menschen setzten sich zur Wehr. Dieses kräftige Zeichen darf weder von der Orts-, noch von der Landespolitik ignoriert werden“, ist Leo Krahofer von der Bürgerinitiative sauer. „Die Sparvariante des Landes beinhaltet nicht mehr die vom Gemeinderat geforderten Kriterien zum Schutz der Bevölkerung sowie den Erhalt des Naherholungsgebietes Julianaberg.“

Land wird nicht vor 2021 mit Projekt beginnen
Für Verkehrslandesrat Günther Steinkellner hat die Umfahrung nicht die oberste Priorität. „In dieser Regierungsperiode ist das Projekt nicht geplant“, heißt es aus dem Büro des Freiheitlichen Politikers. Der Gemeinde hat er aber bis Jahresende die Möglichkeit gegeben, sich konkret zu den Planungen zu äußern.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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