Rebellenprovinz Idlib

Russland und Türkei wollen Pufferzone einrichten

Ausland
17.09.2018 19:53

Russland und die Türkei wollen rund um die syrische Rebellenzone Idlib bis zum 15. Oktober eine demilitarisierte Zone einrichten. Darauf haben sich der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan am Montag im Badeort Sotschi geeinigt. Damit werde eine Offensive auf die Rebellenhochburg verhindert, so der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

Alle Kämpfer der Opposition müssten diese 15 bis 20 Kilometer breite Pufferzone verlassen. Schwere Waffen wie Panzer und Raketenwerfer sollen von dort abgezogen werden. Auch „alle radikalen Kämpfer“ wie die Dschihadistengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) sollen die Zone verlassen. Türkische Soldaten und russische Militärpolizei werden die Zone gemeinsam kontrollieren, sagte Putin.

Erdogan will autonome Kurdenregion verhindern
Die Türkei als Schutzmacht der Opposition versucht, syrische und russische Truppen von einem Angriff auf Idlib abzubringen, um ein drohendes Blutbad zu vermeiden. Wichtigstes Ziel Erdogans ist es, die Entstehung einer autonomen kurdischen Region an der Grenze zur Türkei zu verhindern.

Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte große zusammenhängende Gebiet unter Herrschaft von Aufständischen. Mit Hilfe Russlands und des Iran bereiten sich die Truppen von Präsident Bashar al-Assad darauf vor, das Gebiet zurückzuerobern. In Idlib haben sich vorwiegend islamistische Rebellen festgesetzt. Ein Teil der Aufständischen wird von der Türkei unterstützt.

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