Verhaftet

Russen wollten Schweizer Labor ausspionieren

Ausland
14.09.2018 21:56

Zwei russische Staatsbürger sind bei einem Spionageversuch in der Schweiz aufgeflogen und in den Niederlanden verhaftet worden. Der Schweizer Nachrichtendienst NDB bestätigte am Freitag die „Planung von illegalen Aktionen gegen eine kritische Schweizer Infrastruktur“. Dabei handelt es sich Medienberichten zufolge um das staatliche Chemielabor Spiez. Es war sowohl nach dem Giftanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter im März in Großbritannien als auch bei der Untersuchung von Giftgasproben aus Syrien im Einsatz.

Die beiden beschuldigten Agenten seien schon im Frühjahr in Den Haag verhaftet und ausgewiesen worden, berichtete der „Tages-Anzeiger“. Sie seien nicht identisch mit den beiden von Großbritannien namentlich genannten Verdächtigen beim Anschlag auf Skripal.

Kein Kommentar von niederländischen und russischen Behörden
Die niederländischen Behörden bestätigten die Zeitungsberichte bisher nicht. Der russische Auslandsgeheimdienst SWR äußerte sich nicht. „Wir kommentieren diese Berichte nicht“, sagte Sprecher Sergej Iwanow der Agentur Interfax zufolge in Moskau.

Das Labor gehört mit etwa 100 Mitarbeitern zu den weltweit führenden Institutionen beim Nachweis von Kampfstoffen. Es arbeitet unter anderem im Auftrag der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW). 

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