Causa Südbahnhof:

„Situation am Südbahnhofmarkt macht mir Sorgen!“

(Bild: MR)

Eigentlich könnte ihr die Situation am Südbahnhofmarkt egal sein, doch Cornelia Polli ist in großer Sorge. Im Gespräch mit der „Krone“ erzählt die seit einer Woche pensionierte NMS-Direktorin der Diesterwegschule von ihrer Angst, wenn nächste Woche die Schüler wieder aus den Ferien zurückkehren.

„Krone“:Frau Polli, wie geht’s Ihnen so ganz frisch im Ruhestand?
Cornelia Polli: Gut, danke. Allerdings konnte ich mich nach 36 Jahren in der Schule, 16 davon als Direktorin, noch nicht ganz trennen und hab’ mit meinem Nachfolger Stundenpläne vorbereitet. Und mache mir natürlich auch sonst so meine Gedanken.

„Krone“:Wie denken Sie über die vorherrschende Situation am der Diesterwegschule gegenüberliegenden Markt?
Polli: Die bereitet mir große Sorgen. Denn der Hauptaufenthaltsort der Schüler vor, zwischen und nach dem Unterricht ist der Südbahnhofmarkt. Und weil viele noch nicht so standfest sind, sollten sie keinesfalls mit Alkoholikern und Drogenkranken konfrontiert sein.

(Bild: © Harald Dostal / 2018)

„Krone“:Gab es in der Vergangenheit Berührungspunkte?
Polli: Kurz vor Schulschluss haben nebenan am Vorplatz des Khevenhüllergymnasiums in der Früh einige von denen unter den Bäumen geschlafen, was die Kinder merkbar verunsichert hatte.

(Bild: © Harald Dostal / 2016)

„Krone“:Wie geht man in der Schule mit dem Thema um?
Polli: Ich habe meinem Nachfolger neben einem Elternbrief und einem Aushang in der Schule geraten, unbedingt die Schüler auf die Thematik und die möglichen Gefahren zu sensibilisieren.

(Bild: Harald Dostal)

„Krone“: Was muss passieren?
Polli: Der Markt gehört durch eine Schutzzone geschützt und den Personen durch Sozialmaßnahmen geholfen - im Sinne der Standler und zum Wohl der Kinder!