Initiative droht Aus:

Die tägliche Turnstunde hängt schwer in den Seilen

Oberösterreich
04.09.2018 20:00

Nächster Flop bei der täglichen Bewegungsstunde! In den beiden Statutarstädten Wels und Steyr macht nun keine einzige Schule mehr beim vom Bund finanzierten Pilotprojekt mit. Landesweit nahmen im Vorjahr auch nur 15 Prozent der Schulen teil. Das ursprüngliche Ziel von 85 Prozent erscheint utopisch, da ab dem neuen Schuljahr der Fokus nur noch auf die Volksschulen gerichtet ist.

Die tägliche Bewegungs- und Sporteinheit an den oberösterreichischen Schulen hängt, wie ein angeschlagener Boxer, schwer in den Seilen. Nach dem Stotterstart im Vorjahr mit der Teilnahme von nur 156 der rund 830 in Frage kommenden Pflichtschulen droht der Initiative des Bundes nun ein Aus auf Raten.

Volle Konzentration auf Volksschulen
Wie berichtet, wird ab dem nächste Woche beginnenden Schuljahr das Pilotprojekt de facto abgeschafft. Laut Bundesregierung gilt die Konzentration nur noch den Volksschulen. Unterstützung für die Neue Mittelschule und Gymnasien gibt es nicht mehr. Experten befürchten, dass die Zahlen der aktiven Schulen in den Keller abstürzen werden.

Stadtchef ist enttäuscht
Die ersten Meldungen deuten jedenfalls darauf hin. In Wels ist keine Schule mehr dabei.  Im Vorjahr beteiligten sich in der zweitgrößten Stadt des Landes noch vier Bildungseinrichtungen an der Aktion. In Steyr gibt es das zweite Jahr in Folge eine Nullnummer. „Ich bedauere das sehr. Aber als Stadt sind wir nur Schulerhalter. Die Entscheidungen treffen die Direktoren und das Land“, ärgert sich Bürgermeister und Sportreferent Gerald Hackl (SPÖ).

Am 25. Oktober Thema im Ausschuss
Die Landespolitik befasst sich übrigens mit der   Turnstunden-Misere erst wieder am 25. Oktober 

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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