Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte Rudolf Kolbe, Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieure, bei der Begehung der grünen Plattform auf der Donau am Montag. Er ist zwar froh, dass das Stahlungetüm nun wieder im Wasser ist, aber nach dem Einsetzen der antreibenden Schaufeln war die Enttäuschung groß: Das „Nudlaug’“, wie das Pannen-Projekt in der Stadt genannt wird, rührt sich schon wieder keinen Zentimeter.
„Die Strömung der Donau ist zu schwach. Berechnet wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 1,2 Metern pro Sekunde, aber es sind nur 0,6 Meter“, erklärt Kolbe den Fehler.
Letzte Rettungsversuche
Wäre die Fließgeschwindigkeit stark genug, würden sich die Ringe gegengleich drehen. Zwei Rettungsmaßnahmen haben die Architekten noch in Petto: „Zuerst werden wir mithilfe von Sandsäcken versuchen, den unterschiedlichen Auftrieb der Ringe zu regulieren, um die Reibung zu verringern. Wenn das nicht klappt, werden wir die Antriebsschaufeln verlängern“, ist Kolbe überzeugt, dass die Attrakion bald funktioniert.
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