Der Blick in die Statistik relativiert die Panik vor dem H1N1-Virus – obwohl es heuer tatsächlich eine Steigerung gibt. In der Vorwoche waren 3.996 Landsleute mit Erkältungen, grippalen Infekten und Neuer Grippe bei der OÖGKK krank gemeldet, in derselben Woche im Vorjahr waren es hingegen nur 2.175 Personen.
Auch die Anzahl der Grippefälle ist um einiges höher. Im Vorjahr waren es nur 15 Betroffene, heuer sind es immerhin 286. Doch der Höhepunkt der vergangenen Grippewelle sah anders aus: Ende Jänner, Anfang Februar wurden von der Krankenkasse 7.000 Kranke und 500 Grippepatienten gezählt.
„Es gab bisher doch weniger Grippefälle als erwartet“, weiß Eva Magnet von der Landessanitätsdirektion. Die Oberösterreicher reagierten dementsprechend gelassen: Bei den Bezirksbehörden und den Magistraten ließen sich bisher 6.700 Landsleute impfen, vom medizinischen Personal 2.100 und bei der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse 6.706.
Am ersten Impftag vor drei Wochen hatte es sich im Fachambulatorium in der Linzer Garnisonstraße noch heftig gestaut, 378 Menschen ließen sich damals gegen die Neue Grippe immunisieren. Am Montag begann der zweite vorgeschriebene Impftermin, und es zeigte sich ein gänzlich anderes Bild: Es gab nur einzelne Patienten. „Viele werden nicht mehr kommen, wer sich impfen lässt, war schon da“, weiß auch Maria Hackl von der Leitung der Fachambulatorien.
von Christoph Gantner, "Oberösterreichische Krone"
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