Während Sperre:

„Luft-Rätsel“ beim Linzer Römerbergtunnel

Oberösterreich
01.07.2018 11:30

Vom 31. Mai bis 3. Juni war der Römerbergtunnel in Linz gesperrt - für Verkehrslandesrat Günther Steinkellner eine Chance, die Auswirkungen auf die Stickstoffdioxidbelastung bei der Luftmessstelle Römerberg analysieren zu lassen, die ja eine Schlüsselrolle für alle Verkehrsmaßnahmen in Linz spielt.

Das Ergebnis (nicht von der Umweltabteilung, sondern von der Gesamtverkehrsplanung) liegt seit ein paar Tagen vor - und lässt Raum für Spekulationen. So sank etwa am Samstag (2. Juni) das gesamte Verkehrsaufkommen im Bereich Römerbergtunnel-Klammstraße-Hirschgasse um 55 Prozent, der Tagesmittelwert beim Stickstoffdioxid aber nur von 46 auf 35,4 Mikrogramm, also um 23 Prozent. Am Sonntag gab’s 39 Prozent weniger Verkehr, aber nur knapp 8 Prozent weniger Stickoxide.

Ist das nun gering oder nicht?
So heißt es denn auch in der Studie: „Eine generelle Aussage, ob dies eine geringe bzw. starke Reduktion ist, kann nicht getroffen werden, da unter anderem keine weiteren Einflüsse wie Windrichtung und Witterung  bekannt sind.“ Seltsame Stickstoffdioxidausrisse nach oben - bis zu 80 Mikrogramm - am Abend geben weitere Rätsel auf. „Die Ursache dafür ist unbekannt“, heißt es. Steinkellner und der Linzer FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein werden nicht schuld sein, auch wenn unser Karikaturist das glaubt.

„Der Standort ist Blödsinn“
Steinkellners Kommentar zur Studie geht so: „Der Standort der Messstation auf einem Parkplatz steht offenbar vielen Interpretationen offen und liefert eigentlich keine objektive Bestätigung der Luftbelastung durch den Verkehr. Diese hat  offensichtlich eher mit Parkplatz und Theater und sonstigen Abendleuten zu tun hat, als mit dem Durchzugsverkehr. Dieser Standort ist schlicht Blödsinn.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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