"Der Zustand des Schülers ist stabil. Er hat aber hohes Fieber und wird nach wie vor im Landeskrankenhaus Klagenfurt behandelt", erklärt Gesundheitsreferentin Maria-Luise Mathiaschitz.
Sofort nach Bekanntwerden der Infektion durch die Bakterien, die für Jugendliche tödlich sein kann, wurden die Personen aus dem Umkreis des 14-Jährigen mit Antibiotika behandelt. "Weil sich viele Eltern jetzt um ihre Kinder sorgen, liefen bei uns am Freitag die Telefone heiß", schildert Amtsarzt Dr. Klaus Fillafer.
Zwei Schüler im Jahr 2007 gestorben
Dass die Sorge der Eltern nicht unbegründet ist, zeigen die Krankheitsfälle der vergangenen Jahre: 2007 erkrankten in Klagenfurt sechs Menschen an Meningokokken – für zwei Schüler endete die Infektion mit dem Tod. Erst vor wenigen Monaten, im April, verstarb ein Kärntner nach der Infektion mit diesem Bakterium. Die Mediziner können vorerst Entwarnung geben: "Uns ist derzeit kein weiterer Fall in Kärnten bekannt."
Übertragen wird das Bakterium durch Speichelaustausch, zum Beispiel beim Küssen oder aber auch beim Weitergeben einer Zigarette oder einer Getränkeflasche, aus der bereits getrunken wurde. "Eine Infektion kann zu einer Gehirnhautentzündung oder einer Blutvergiftung führen", so ein Arzt.
Ganz besonders gefährdet sind Säuglinge, Kinder sowie Zwölf- bis 18-Jährige. Nach der Infektion können zwei bis zehn Tage vergehen, bis die Krankheit ausbricht. Weitere Informationen erhältst du unter der Telefonnummer: 0463/537-4871 oder 0664/54 15 801.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
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