Die WM-Baustellen in Seefeld haben bis dato Einheimischen und Gästen einiges abverlangt. Für ein Aufatmen ist es aber noch zu früh: Wohl erstmals in seiner Geschichte wird der Ort in zwei Hälften geteilt, wenn beide Kreuzungen neben dem Bahnhof für den Verkehr komplett gesperrt werden. Am Freitag geht’s los!
„Ein doppelter Lotto-Sechser“ sei der Ausbau der Infrastruktur für die in 8 Monaten beginnende Nordische Ski-WM in Seefeld: Von 55 Mill. € Gesamt-Investitionen in der Region entfalle auf die Gemeinde nur ein Bruchteil, nämlich rund ein Fünftel, berichtete BM Werner Frießer.
„Unglaublich, wie großartig die Stimmung ist. Es gibt nur ganz wenige Beschwerden.“ Dass der Ort nun durch die Sperre der Eisenbahnkreuzungen (Andreas-Hofer-Straße 8. 6. bis 15. 7.) und Reitherspitzstraße (15. 6. bis 8. 7.) verkehrstechnisch in zwei Hälften geteilt wird, findet Frießer „spannend“: Er rechnet mit vielen Anrunfen: „Ich hab schon einen zweiten Handy-Akku!“ Auch auf die Anwohner rund um den Bahnhof kommt einiges zu:
Von 15. bis 18. Juni sind jeweils in der Zeit von 22 bis 6 Uhr Früh Nachtarbeiten vorgesehen. Von 21. bis 26. Juni werden der Gleisschotter und der Unterbau von Gleis 4 in 24-Stunden-Schichten abgetragen.
Die gesamte Bahnstrecke von Innsbruck Hauptbahnhof bis Bahnhof Mittenwald (D) wird in der Zeit von 16. Juni bis 9. Juli komplett gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wird eingerichtet. Es gibt längere Fahrzeiten bzw. geänderte Abfahrts- und Ankunftszeiten.
ÖBB-Regionalleiter Christian Wieser betonte, man liege mit den Arbeiten im Zeitplan: Fertigstellung des 22,8 Millionen teuren Umbaus ist im November. Der danach WM-taugliche Bahnhof wird jeweils Samstags Endhaltestelle für einen schnellen ICE aus Hamburg!
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