Das Institut für Freizeit- und Tourismusforschung hat sich um der SteirerInnen liebste Aktivitäten gekümmert - und es stellt sich sofort eine Frage: Wurde Sport da explizit ausgeklammert? Nein, erklären die Experten! Er ist in den Top Ten einfach nicht zu finden. Die Steirer ähneln also doch eher dem Faultier...
Das erhebende Institut hat eine höfliche Art zu umschreiben, dass der Durchschnitts-Steirer freizeittechnisch wohl eher ein bissl auf der faulen Haut liegt: "Im Vergleich zu den Top-Ten-Freizeitaktivitäten der Österreicher fällt auf, dass viele Aktivitäten weniger häufig angegeben wurden, woraus ein weniger stark ausgeprägtes Aktivsein in der Freizeit abgeleitet werden kann."
Aber bei den Favoriten sind wir nicht anders als die anderen Bundesländer, wenn es nach der umfassenden Befragung geht: Fernsehen, Radio hören und Zeitungen/Zeitschriften lesen führen die Liste an. Auffälligkeiten gibt es beim Telefonieren per Handy, das von 72 Prozent genannt wird (Österreich-Schnitt: 77 Prozent) oder Ausschlafen (68%; Ö: 73%). Auch mit der Familie beschäftigt man sich weniger (81%; Ö: 83%).
"Sport wird generell überbewertet" Was ist aber los mit Sport - wo bitte ist der in der Liste? "Er ist nicht in den Top Ten. Sport wird generell überbewertet", befindet Prof. Peter Zellmann vom Institut. Nur ein Viertel bis maximal ein Drittel betreibe echt Sport, also zumindest einmal pro Woche. Ein weiteres Drittel sei völlig resistent gegen sportliche Aktivitäten. "Das restliche macht es halt alibihalber manchmal." Obwohl Zellmann einräumt: "Durch die Outdoor-Orientierung, zum Beispiel mit Laufen oder Nordic Walking, wird das langsam besser."
von Christa Blümel ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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