Bei Verfolgungsjagd
Zweijährige in Schlepperauto angeschossen – tot!
Tödliches Ende einer Schlepperfahrt in Belgien: Am Donnerstag kam es im Grenzgebiet zwischen Belgien und Frankreich zu einer Verfolgungsjagd, bei der die Polizei einen Kleinbus mit 30 illegal geschleppten Migranten durch Schüsse stoppte. Dabei wurde ein zweijähriges kurdisches Mädchen tödlich verletzt. Nach anfänglichem Zögern hat die Staatsanwaltschaft nun eingeräumt, dass die kleine Mawda an den Folgen einer Schussverletzung starb.
Laut Obduktionsbericht sei die Kugel im Bereich der Wange eingedrungen. Staatsanwalt Frederic Bariseau warnte allerdings vor voreiligen Schlussfolgerungen zu der Frage, ob es sich um eine Kugel aus einer Polizeiwaffe gehandelt haben könnte.
Zunächst sprach Staatsanwalt von „Vorerkrankung“ des Mädchens
Am Vortag hatte die Staatsanwaltschaft noch ausgeschlossen, dass das Kind von einem Projektil getroffen worden sei. Infrage kämen etwa eine Vorerkrankung oder eine Kopfverletzung, die sich das Mädchen infolge des riskanten Fahrstils zugezogen haben könnte, hatte Bariseau am Donnerstag gesagt. Die Polizei hat mittlerweile interne Ermittlungen eingeleitet.
Unten sehen Sie das Schlepperfahrzeug, dessen Heckscheiben durchgeschossen worden sind:
Im Grenzgebiet zwischen Belgien und Frankreich sind viele illegal eingereiste Migranten unterwegs. Viele versuchen in die französische Hafenstadt Calais zu gelangen, von wo aus sie nach Großbritannien weiterziehen wollen.
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