Glücklicher Dirigent:

„Wir wollen international ganz vorne mitspielen!“

Oberösterreich
12.05.2018 07:00

Markus Poschner scheint immer noch „aufgeladen“ von den Erinnerungen an die jüngste England-Tournee mit seinem Bruckner Orchester: Er sei „wahnsinnig glücklich“ nach dieser Erfahrung und lässt keinen Zweifel: „Wir wollen gerade mit Bruckner ganz vorne mitspielen und uns regelmäßig international präsentieren.“

Das Saison-Motto des Linzer Bruckner Orchesters ist heuer bekanntlich der „Aufbruch“. Dazu gehört offenbar auch das Reisen. Das fing mit einer eigenen BOL (Kürzel für Bruckner Orchester Linz)-Straßenbahn an - und ist mit der gerade absolvierten und äußerst erfolgreichen England-Tournee bestimmt noch nicht vorbei. „Wir tragen die Unverwechselbarkeit im Namen“, sagt BOL-Dramaturg Norbert Trawöger und meint: „Wir dürfen uns auch den Begriff Heimat nicht wegnehmen lassen. Das ist unsere Identität. So klingen wir!“ tönt es selbstbewusst.

Ein Stück Heimat
Und Markus Poschner ergänzt: „Bruckner wird weltweit verehrt und so viel gespielt wie nie zuvor.“ Und dass auf dieser Reise ausgerechnet Mahlers „Zweite“ so oft gespielt wurde, ist auch kein Zufall - schließlich wurde sie im Komponierhäuschen am Attersee niedergeschrieben. Also auch ein Stück Heimat. Für den Dirigenten war es zusätzlich eine Standortbestimmung: „Wir haben erfahren, was wir leisten können. Und dieser Erfolg ist die größte Belohnung!“

Eisen schmieden
Vorerst will man 2019 einmal das eigene Bundesland musikalisch umrunden. Eine Tournee nach Asien ist für 2020 angedacht, ins Königreich könnte es schon 2021 wieder gehen. Die Briten sind sehr interessiert an weiteren Auftritten. „Die Eisen werden geschmiedet“, schmunzelt Poschner und meint voller Selbstbewusstsein in Richtung möglicher Sponsoren: „Man kann sein Geld nicht besser investieren - bei dem Echo!“

Masterclass
Wer das BOL zuhause erleben will: Heute, Samstag, hält Markus Poschner ab 11 Uhr eine Masterclass für drei Gewinner von Prima la musica ab. Der Eintritt in den Großen Orchestersaal des Musiktheaters ist frei.

Milli Hornegger/Kronenzeitung

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