Makabere Tat

Promi-Anwalt verbrennt sich aus Protest selbst

Ausland
15.04.2018 13:50

Im Prospect Park im New Yorker Stadtteil Brooklyn haben Passanten am Wochenende einen grausigen Fund gemacht. US-Aktivist und Promi-Anwalt David Buckel hatte sich aus Protest gegen die weltweite Umweltzerstörung selbst verbrannt. In einer Abschiedsnotiz erklärte er: „Mein Tod durch fossilen Treibstoff spiegelt wider, was wir uns antun.“

Spaziergänger fanden am Samstag die verkohlte Leiche des Juristen, der in den letzten Jahren in den USA auch wegen seines Einsatzes für die Natur bekannt war. Wie die „Daily News“ berichtet, habe Buckel einen Abschiedsbrief hinterlassen, den die Einsatzkräfte an einem Einkaufswagen befestigt unweit der Leiche gefunden hätten.

Auf der Notiz hat der Anwalt folgende Zeilen hinterlassen: „Ich bin David Buckel und habe mich soeben aus Protest selbst verbrannt.“ Und weiter: „Mein Tod durch fossile Brennstoffe spiegelt wider, was wir uns antun.“ Außerdem habe er an mehrere US-Medienhäuser eine längere Abschieds-Mail geschickt. Darin habe er erklärt, dass es sich um einen „Protest-Selbstmord“ handle und sein Tod „anderen dienen“ möge. Denn: „Verschmutzung verwüstet unseren Planeten und stößt Unbewohnbarkeit in die Luft, den Boden, das Wasser und das Wetter aus.“ Die meisten Menschen würden sterben, da sie die von fossilen Brennstoffen verschmutzte Luft einatmen.

David Buckel hatte in den USA Berühmtheit erlangt, da er der Hauptanwalt in einem Klageverfahren um Brandon Teena, einen im Bundesstaat Nebraska ermordeten Transgender-Mann, war. Für ihre Darstellung von Teena im Film „Boys Don‘t Cry“ gewann Hilary Swank im Jahr 2000 einen Oscar als beste Hauptdarstellerin. Zudem arbeitete der Jurist bei der US-Organisation Lambda Legal, die sich für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern einsetzt.

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