Prozess in Innsbruck

„Pistolero“ zückte bei Geburtstagsfeier Waffe

Tirol
13.04.2018 23:34

Ihr 18. Geburtstag wird einer Oberländerin ewig in Erinnerung bleiben - leider nicht im positiven Sinn. Denn ein Partygast (23) hatte eindeutig zu tief ins Glas geschaut. Er attackierte einen Freund der Jubilarin mit einem Pfefferspray und zückte plötzlich eine Schreckschusspistole. Nun wurde der „Pistolero“ verurteilt.

„Ich habe auf der Geburtstagsfeier einer Freundin einen über den Durst getrunken. Es tut mir leid!“ An das, was danach passiert, konnte oder wollte sich der Oberländer am Freitag am Innsbrucker Landesgericht nicht mehr erinnern. „Ich weiß nur, wie ich im Krankenhaus wieder aufgewacht bin.“ Doch dazwischen spielten sich filmreife Szenen ab. Nachdem der Angetrunkene mit einem ihm Unbekannten in Streit geriet, zückte der 23-Jährige plötzlich einen Pfefferspray und sprühte das Reizgas wie wild um sich. Dem nicht genug: Aus seinem Auto holte er eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole, richtete diese gegen seinen Widersacher und bedrohte diesen sogar mit dem Tod.

Bei allen Beteiligten entschuldigt
Die Waffe hatte der Angeklagte übrigens in seinem Wagen, weil er früher bei einer Sicherheitsfirma arbeitete. „Ich wollte sie schon längst zurückgeben, aber ich wusste nicht wo“, so die zweifelhafte Rechtfertigung. Richter Günther Böhler verurteilte den „Pistolero“, der sich mit Tränen in den Augen während der Verhandlung bei allen Beteiligten entschuldigte, zu einer zur Hälfte bedingten Geldstrafe von 4800 Euro. Zudem ordnete der Richter Bewährungshilfe an und erteilte die Weisung, dass der Mann keinen Alkohol mehr trinken darf.

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