Zumindest die Pongauer profitieren jetzt von der Arbeit von EU-Koordinator Georg Wilhelm Adamowitsch. Sein Trassenvorschlag im Pongau (siehe Grafik in der Infobox) wurde von Gemeinden und Anrainern weitgehend akzeptiert. Balthasar Meißl von der Bürgerinitiative Bischofshofen: "Nach den ersten Trassenplänen des Verbundes wären 18 Häuser unter dem Mindestabstand von 200 Metern zur Trasse gelegen, jetzt sind es nur mehr zwei Höfe."
Probleme nur noch am Haidberg
Auch Josef Mairhofer, Gemeindevertreter in Bischofshofen, lobt die Gesprächsbereitschaft des Verbundes: "Zuerst wollte man ja mit der 380 kV-Leitung oberhalb der Schanze hereinfahren wie mit einem Dreschflegel." Jetzt bereitet die neue Trasse nur noch am Haidberg Probleme. "Aber auch da muss man dem Verbund sagen: Ein Landeselektrizitätsgesetz mit Mindestabständen ist dazu da, um überall eingehalten zu werden", so Mairhofer.
Im Pinzgau spießt es sich noch
Ernste Probleme gibt es hingegen im Pinzgau zwischen Bruck und Taxenbach. Petra D‘Ambos ist nicht nur sauer auf die Landespolitik: "Von dieser Seite gibt es nur lauwarme Aussagen, aber keine Hilfe." Sie kritisiert auch die mangelnde Unterstützung jener Bürgermeister (Goldegg, St. Veit, Mühlbach), wo die bestehende 220 kV-Leitung verschwindet: "Sie sollten wenigstens mit uns kämpfen, dass kritische Bereiche bei uns verkabelt werden."
Kronen Zeitung
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