Im Jänner 1898 wurde die Pinzgauer Lokalbahn eröffnet – jetzt feiert die Schmalspurbahn ihr 120-jähriges Bestehen: Dafür gab’s vom Landeshauptmann persönlich eine große Torte. Passend dazu wurde um 650.000 Euro ein neues, digitales Zugleit-System eingeweiht.
Bereits um das Jahr 1889 gab es die ersten Pläne. Kaiser Franz Josef I. brachte schließlich den Bau der Pinzgaubahn auf Schiene, unterzeichnete 1896 die entsprechende Urkunde. Feierliche Eröffnung war schließlich zwei Jahre später.
Zwei Personenzüge waren anfänglich auf der Schmalspur-Strecke zwischen Zell am See und Krimml im Einsatz, ein Zug übernahm dabei auch den Güterverkehr. Hauptsächlich für den Transport von Holz und landwirtschaftlichen Gütern. Schon damals waren die berühmten Wasserfälle in Krimml ein allseits beliebtes Ausflugsziel.
So wie die Bahn heute noch wichtige Verkehrsader für den Tourismus ist, genau wie für Schüler und Pendler. 900.000 Fahrgäste jährlich nutzen die Bahnverbindung.
Die immer wieder in Diskussion stand. Nachdem größtenteils auf dem Damm der Salzachregulierung errichtet, setzten Hochwasser der Strecke öfters zu.
2005 das endgültige Bekenntnis zur Pinzgaubahn: Nach einem schweren Unfall und einem neuerlichen Hochwasser stand der Weiterbetrieb auf der Kippe. Wilfried Haslauer setzte sich für den Erhalt ein – mit Erfolg. Seit 2008 organisiert die Salzburg AG den Betrieb, mittlerweile verkehren auf der Strecke moderne Niederflurwagen.
Und die Pinzgauer Lokalbahn fährt weiter ins digitale Zeitalter: Um 650.000 Euro wurde ein neues Zugleit-System installiert. Zur feierlichen Eröffnung gratulierten Landes-Chef Haslauer, Landesrätin Brigitta Pallauf und Salzburg AG-Chef Leonhard Schitter persönlich.
In der Leitstelle wird die gesamte Strecke mit ihren 40 Haltestellen beobachtet, die Signalübertragung zu den Garnituren ist vollautomatisch. So greift das System bei Bedarf selbst ein, Züge können im Ernstfall per Fernsteuerung gesteuert und gestoppt werden.
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