16.02.2018 12:46 |

Bauarbeiter tot

Wien: Wieder Gafferei bei Unfalltragödie

Tödlicher Arbeitsunfall am Donnerstag in Wien-Penzing: Ein 43-jähriger Serbe wurde von einem Betonbottich an eine Hausmauer gedrückt und erlag seinen schweren Verletzungen. Einmal mehr wurden die Einsatzkräfte von Dutzenden Schaulustigen behindert - der Ruf nach Strafen wird angesichts der jüngsten Vorfälle immer lauter.

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Gegen 18 Uhr kam es zu dem Drama: Mit einem Kran wurde die tonnenschwere Betonwanne zu einer Schalwand gehievt. Aus noch ungeklärter Ursache geriet der Arbeiter dazwischen und wurde eingequetscht. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Kranführer erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste ins Spital gebracht werden.

Erneut Einsatz behindert
Die Arbeit der Einsatzkräfte, bei der es oft um Sekunden geht, wurde abermals von Schaulustigen behindert. Dutzende Gaffer mit Handys versammelten sich rund um die Unfallstelle. Die Polizei musste den sogenannten Aktionsraum erweitern und abermals Personen wegweisen. Ein ähnlicher Fall von Gafferei hatte in der Vorwoche auf dem Reumannplatz in Wien-Favoriten für gehörige Aufregung gesorgt – dort erlag ein Passant einem Herzstillstand.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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