Kirchbichl:

Bauarbeiten für Kraftwerk laufen auf Hochtouren

Tirol
06.02.2018 10:59

Im Mai 2017 ist der Spatenstich für die Erweiterung des Innkraftwerks Kirchbichl erfolgt. Bis Ende 2020 ist die Errichtung eines zweiten Krafthauses (inklusive einer weiteren Turbine) sowie eines Dotierkraftwerks zur Nutzung der Restwasserabgabe geplant. Dadurch können rund 35 Gigawattstunden (GWh) Strom zusätzlich pro Jahr erzeugt werden. Das entspricht einer Steigerung um rund 25 Prozent.

Bis zu 8.500 Haushalte in der Region können dadurch mit sauberem und regenerativem Strom aus heimischer Wasserkraft versorgt werden. TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina betont: „Wir investieren im Rahmen dieses Projekts rund 110 Millionen Euro. Davon profitiert insbesondere die regionale Wirtschaft. Neben der effizienteren Stromerzeugung bewirkt dieses Vorhaben auch eine ökologische Sanierung der Innschleife. Das betrifft auch die zu errichtende, neue Fischwanderhilfe.“

Neue Brücke soll Gemeinden entlasten

Am Dienstag wurde nach einer Bauzeit von vier Monaten die neue Baubehelfsbrücke über den Inn in Betrieb genommen. „Damit können wir den gesamten Baustellenverkehr über diese temporäre Einrichtung abwickeln und entlasten die Gemeindestraßen“, erklärt TIWAG-Vorstandsdirektor Herdina bei einem Lokalaugenschein mit den Bürgermeistern Josef Haaser (Angath) und Herbert Rieder (Kirchbichl). Die Brücke wird nach Baustellenende wieder zurückgebaut.

Unterdessen wurde im Jänner mit den zwei großen Baugruben für das zusätzliche Krafthaus und Entlastungsbauwerk begonnen. Insgesamt müssen dabei ca. 100.000 m³ Erdmaterial ausgebaggert und abtransportiert werden. Ein Großteil des Materials kann dabei für die Betonherstellung wiederverwertet werden.

Dotierkraftwerk geht heuer in Betrieb

Aktuell wird der niedrige Wasserstand des Inn genutzt, um die Arbeiten für die neue Fischwanderhilfe und das Dotierkraftwerk voranzutreiben. Im April starten die Betonarbeiten für das neue Dotierkraftwerk. Die Firstfeier ist für August geplant, anschließend erfolgt die Maschinenmontage und die Installation der Maschinensteuerung, sodass bereits im Dezember das neue Kraftwerk in Betrieb genommen werden kann. Im Anschluss ist der Baustart für das zweite Krafthaus geplant.

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