Bald auch auf Deutsch

Buchautor: „Trump wollte nie Präsident werden“

Ausland
15.01.2018 12:57

Das Enthüllungsbuch über US-Präsident Donald Trump schlägt hohe Wellen und erscheint am 19. Februar auf Deutsch. Ein paar Highlights.

Autor Michael Wolff nannte sein Buch "den Anfang vom Ende der Trump-Präsidentschaft". Wenn auch nur die Hälfte stimmt, ist es mehr als genug.

  • Gary Cohn, ehemaliger Präsident von Goldman Sachs, den Trump als nationalen Wirtschaftsberater geholt hatte, nennt im Buch den Präsidenten "Dumm wie Schei...".
  • Trumps Arbeitstag beginnt um 11 Uhr und endet um 16.30 Uhr. Den Rest des Tages verbringt er im Bett mit fernsehen, Cheeseburger essen und twittern.
  • Trumps Wahlkampf hätte laut engstem Beraterkreis nie Erfolg haben sollen. "Er wollte und sollte nie Präsident werden", schreibt Wolff. Trump hätte lediglich alle Beteiligten zu "Stars" machen sollen. Seine Frau Melania brach bei der Verkündung des Ergebnisses in Tränen aus.
  • Berater Sam Nurnberg sollte Trump die Verfassung erklären. "Ich kam nur bis zum vierten Zusatzartikel."
  • Trumps Aufmerksamkeitsspanne soll enden wollend sein. Bei Briefings zur nationalen Sicherheit soll er aus Langeweile oft den Raum verlassen. Zudem spricht ihm Wolff die Fähigkeit ab, lesen zu können.
  • Wenn im Weißen Haus von "Saddams Söhnen" die Rede ist, so meint man Trumps älteste Zöglinge, Donald jr. und Eric. Trump selbst soll gesagt haben: "Als Gott das Hirn verteilte, waren sie nicht im Raum."
  • Berüchtigt sei auch Trumps Jähzorn, wenn beispielsweise die Putzkolonne seine auf dem Boden liegenden Hemden aufsammelt. "Wenn ich die Hemden auf den Boden werfe, so gibt es einen Grund dafür", soll das "Genie dann fauchen".

Sie glauben es nicht? Steht alles in dem Buch "Fire and Fury – Inside the Trump White House". Am 19. Februar erscheint es auf Deutsch.

"Er ist wie ein Kind"
Der Autor des Enthüllungsbuches, Michael Wolff, hat sein Werk entschieden verteidigt, nachdem er von Trump und dessen Anwälten der Lüge bezichtigt worden war. Den Verkauf des Werkes konnten die Juristen aber nicht stoppen. In einem Interview mit dem Sender NBC beharrte Wolff darauf, dass jeder in der Umgebung des US-Präsidenten, mit dem er gesprochen habe, Trump für unfähig halte, sein Staatsamt auszuüben. Sie hielten ihn für "einen Schwachkopf, einen Idioten". Alle sagten, "er ist wie ein Kind", so der Journalist. "Er braucht immer sofort Bestätigung. Es muss sich alles um ihn drehen."

Den früheren Trump-Chefstrategen Steve Bannon, auf den er sich in seinem Buch unter anderen stützt, zitierte der Autor mit den Worten: "Er (Trump) hat den Verstand verloren." Wolff blieb auch bei seiner Darstellung, dass er im Zuge seiner Recherchen persönlich mit dem Präsidenten gesprochen habe, was dieser bestreitet. Trump, so Wolff, sei ein Mann, "der weniger Glaubwürdigkeit besitzt als vielleicht jeder, der jemals auf Erden gewandelt ist".

Kronen Zeitung

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