Während jetzt geklärt ist, dass ein Fehler beim Einhängen des Passagiers der Grund für den tödlichen Tandem-Absturz am Mittwoch gewesen ist, ist es am Freitag erneut zu einem Zwischenfall gekommen.
Einen ausführlichen Bericht sowie ein VIDEO vom Start des tödlichen Tandemflugs auf der Gerlitzen findest du in der Infobox!
Passanten mussten einen Piloten aus dem Wasser fischen, der in den Ossiacher See gestürzt war – er wurde zum Glück nicht verletzt.
Vier bis fünf Todesfälle pro Jahr in Kärnten
Der Grund für die vielen Zwischenfälle beim Paragleiten liegt auf der Hand. „Wagten früher nur wenige den Flug hoch über dem Boden, so hat sich das Paragleiten mittlerweile zu einem Volkssport entwickelt“, weiß Siegfried Katholnig vom Landeskriminalamt, wo jedes Jahr bis zu 100 Unfall-Protokolle eingehen. Im Schnitt enden in Kärnten pro Jahr vier bis fünf Flüge für die Piloten mit dem Tod.
„Die beliebtesten Fluggebiete sind die Gerlitzen, Wolfsberg und die Emberger Alm, auf der bis zu 1.000 Starts am Tag erfolgen“, weiß Margit Isak-Grabner, Leiterin der Kärntner Flugschule. Sie zeigt sich tief betroffen vom Tod ihres Bekannten, der, wie jetzt die Obduktion ergeben hat, an einem Genickbruch verstorben ist.
Im Gegensatz zu vielen Piloten, die von Deutschland nach Kärnten kommen, hatte er viele Jahre Erfahrung vorzuweisen.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
Symbolbild
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