Plus 22,2 Prozent

Arbeitslosigkeit stark angestiegen

Im Burgenland ist die Arbeitslosigkeit im Mai 2009 um 22,2 Prozent gestiegen. Insgesamt waren laut Arbeitsmarktservice Burgenland 6.573 Menschen ohne Job - das sind um 1.194 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders betroffen sind junge Menschen sowie ausländische Arbeitssuchende mit Hauptwohnsitz im Burgenland.

Österreichweit waren 239.777 Menschen im Mai 2009 arbeitslos gemeldet - um 29,7 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres. Damit liegt das Burgenland immer noch unter dem Bundesdurchschnitt. Nur in Wien ist die Arbeitslosigkeit mit einem Plus von 11,4 Prozent weniger drastisch gestiegen. 

Im Vergleich zu anderen Bundesländern wie Oberösterreich (+61,1 Prozent), Steiermark (+40 Prozent) oder Niederösterreich (+32,1 Prozent) ist die Situation am burgenländischen Arbeitsmarkt jedoch nicht ganz so schlimm. Vor allem die zwei geplanten Großprojekte in Stegersbach und Bad Sauerbrunn würden wichtige regionale Impulse setzten, wie Ewald Perner vom AMS Burgenland in einem Gespräch mit burgenland.krone.at betont.

Junge Menschen besonders stark betroffen
Besorgniserregend seinen jedoch die Berufsaussichten für junge Menschen. Hier ist die Zahl der Arbeitssuchenden im Vergleich zum Vorjahr um 32,4 Prozent gestiegen. Besonders betroffen ist laut Perner die Altersgruppe zwischen 20 und 24 Jahren. Hier gab es einen Anstieg von 42,3 Prozent.

Überproportional hoch ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit auch unter ausländischen Arbeitssuchenden (Plus von 32 Prozent) und männlichen Beschäftigten (Plus von 26,3 Prozent). Regional betrachtet gibt es die meisten Arbeitssuchenden im südlichen Burgenland.

Weniger Angebot am Arbeitsmarkt
Im Vergleich zum Vorjahr ist auch bei den offenen Stellen ein Minus von 8,3 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist um 5,7 Prozent gestiegen. Derzeit befinden sich 112 Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle.