Große Freisetzung

Kühlgerätehersteller GEA will 30 Leute kündigen

Oberösterreich
28.05.2009 16:09
Nachdem Verhandlungen über Kurzarbeit gescheitert sind, wird der Kühlgeräteproduzent GEA mit Sitz in Gaspoltshofen im Bezirk Grieskirchen am Freitag 30 seiner 216 Mitarbeiter im Rahmen des Frühwarnsystems zur Kündigung anmelden. Geschäftsführer Rolf Primigg sprach am Donnerstagnachmittag von einer "Vorsichtsmaßnahme": Man müsse flexibel auf mögliche geänderte Auftragslagen reagieren können.

Die Beschäftigten seien im April schon einmal angemeldet worden, so Primigg. Ob es bereits tatsächlich Kündigungen bei GEA gegeben habe, wollte er nicht beantworten. Die Gespräche über Kurzarbeit seien nach mehrwöchigen Verhandlungen abgebrochen worden, da das Unternehmen die Bedingungen der Sozialpartner nicht akzeptiert habe, berichtete der Landessekretär der Gewerkschaft Metall-Textil, Walter Schopf.

Weltweit tätiger Spezialmaschinenbauer
Die GEA-Gruppe mit der Zentrale in Bochum in Deutschland ist ein weltweit tätiger Spezialmaschinenbauer mit über 250 Unternehmen in 50 Ländern. Die Technologien des Unternehmens kommen in der Nahrungsmittelwirtschaft, der chemischen und petrochemischen Industrie, der Energiewirtschaft, der Lufttechnik, dem Schiffbau sowie in den Bereichen Pharma und Kosmetik zum Einsatz. In 90 Prozent der Geschäftsfelder zählt GEA nach eigenen Angaben zu den Markt- und Technologieführern.

Laut Firmenwebsite setzten die mehr als 20.000 Mitarbeiter 2008 rund 5 Milliarden Euro um. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des im MDAX gelisteten Konzerns lag demnach bei 504 Millionen Euro.

Symbolbild

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