"Sofort abtreten"

Grosz feuert scharf auf “Privilegienkaiser” Faul

Steiermark
22.05.2009 16:39
Der steirische BZÖ-Obmann Gerald Grosz (Bild) hat den SPÖ-Abgeordneten Christian Faul, ebenfalls Steirer, am Freitag zum sofortigen Rücktritt aufgefordert. Hintergrund ist offenbar auch ist die - mittlerweile prominente - Wutrede (siehe Infobox) vom Dienstagabend im Nationalrat, in der Faul seinen Kontrahenten Grosz mit den Worten "große Papp'n, kleines Hirn" beschimpft hatte. Nun will Grosz aber auch noch den "letzten Privilegienkaiser der SPÖ im Parlament" entlarvt haben...

Faul würde, obwohl er als Lehrer keinerlei Stundenverpflichtung habe, 75 Prozent seiner Direktorengage kassieren, so Grosz. Der rote Politiker sei ein "Privilegienkaiser". Neben seinem Gehalt als Abgeordneter (etwa 8.000 Euro monatlich) beziehe Faul nach wie vor 75 Prozent seiner Gage als Schuldirektor. "Obwohl er keinerlei Stundenverpflichtung hat, und von einem Kollegen ständig vertreten wird", verbreitet zumindest Grosz.

Grüne fordern Aufklärung um EStAG-Gagen
"Prunk- und Privilegiengagen", empört sich der Landessprecher der Grünen, Werner Kogler, über die von der "Steirerkrone" aufgedeckten EStAG-Vorstandsgehälter (siehe Infobox). 773.000 Euro hat das Managerduo 2008 kassiert.

Kogler, Nationalrat und Rechnungshofsprecher seiner Partei, richtet nun drei Fragen an Landeshauptmann Franz Voves, der ja als Beteiligungsferent quasi Haupteigentümer ist:

  • "Wer ist verantwortlich für die Prunk- und Privilegiengagen der Vorstände?"
  • "Sind diese exzessiv hohen Gehälter auf Kosten der Stromkunden überhaupt durch Verträge gedeckt?"
  • "Wie hoch sind die erfolgsabhängigen Gehaltsanteile? Wenn es solche gibt, was war der herausragende Erfolg der Manager?"

von Gerhard Felbinger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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