Erwin Pröll sprach nach seiner neuerlichen Wahl "innigen, aufrichtigen und herzlichen Dank" für das Vertrauen aus. Er sei "ein wenig gerührt". Nach 17 Jahren an der Spitze der Volkspartei Niederösterreich sei es "keine Selbstverständlichkeit", dass ihm nach wie vor in so großer Zahl vertraut werde.
Parteitag im Zeichen der Krise
Der Parteitag war auch im Zeichen der Wirtschafts- und Finanzkrise gestanden, der laut VP-Chef Vizekanzler Josef Pröll schwersten seit 1945, in der er erst "die Anfänge und noch lange nicht den Höhepunkt" sehe. Die neuen Wirtschaftszahlen würden "an Deutlichkeit nichts übrig" lassen. Daher sei es richtig gewesen sich nach der bitteren Wahlniederlage vom 28. September 2008 "nicht an den Rand zu stellen", sondern "angesichts der krisenhaften Entwicklung in die Regierung zu gehen". Die Krise zu meistern, die Wirtschaft zu stärken, und die Menschen zu entlasten würden "die drei Handlungsparameter" der kommenden Monate sein.
"Die Krise wird härter und Europa wird wichtiger". Mit dieser Aussage spannte Josef Pröll den Bogen zur EU-Wahl am 7. Juni. Die Volkspartei habe Europakompetenz und sage ein "klares Ja" dazu, Europa offensiv mitzugestalten. Es "wird möglich sein", am 7. Juni "für Österreich, für die ÖVP und für Europa einen Wahlsieg einzufahren". Die Wahlauseinandersetzung sei wichtig für Österreich, für das EU-Parlament und nicht zuletzt für die Partei als "eine Station auf dem Weg zurück zur Nummer eins".
Fendrich-Konzert
"Aufpoliert" wurde der Parteitag mit einem ca. halbstündigen Konzert von Austrop-Großmeister Reinhard Fendrich. Er verlängerte damit die Spannung vor der Verkündung der Ergebnisse der Wahlen des Landesobmannes und seiner Stellvertreter.
Mit Erwin Pröll "sehr lang befreundet"
Er sei mit Erwin Pröll "sehr lang befreundet", sagte Fendrich auf der Bühne. Kennengelernt habe er den Landeshauptmann "bei einem Weinfest. Die Stimmung ist geblieben". Die Einladung zum Parteitag sei eine "große Ehre", so der Musiker, der sich auch dafür bedankte, "dass ich noch gefragt bin".
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