Gegen 13.45 Uhr waren ein 60-jähriger Pensionist, eine 30-jährige Angestellte und ihr kleiner Sohn nahe des Kalsdorfer Bahnhofs zu ihrem Auto unterwegs. Während sich die Erwachsenen unterhielten, lief der kleine Marcel vor. Er fand die Spritze - und schon war's passiert: Der Bub stach sich in den rechten Zeigefinger.
Vier Wochen prophylaktische Behandlung
Sofort eilte der 60-Jährige mit seinem Enkel und der Spritze zu einer Ärztin. Bei der Untersuchung wurde eindeutig festgestellt, dass es sich um eine Nadel handelte, die von einem Süchtigen weggeworfenen worden war. Der Dreijährige wurde in die Kinderklinik des LKH Graz eingeliefert. Der Bub wird nun vier Wochen lang prophylaktisch behandelt, um die Gefahr einer HIV- bzw. einer Hepatitis-Infektion zu bannen.
Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Untersuchung der sichergestellten Spritze auf Suchtmittel, übertragbare Krankheiten und DNA an. Die Polizei suchte den Parkplatz ab, fand aber keine weiteren Spritzen. Drogenmissbrauch sei bisher kein Thema am Kalsdorfer Bahnhof gewesen, so die lokale Polizeiinspektion. Generell seien aber öffentliche Orte bei Junkies beliebt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.