Nadel am Parkplatz

Dreijähriger Bub verletzte sich mit Drogenspritze

Österreich
31.10.2008 13:36
Ein dreijähriger Bub hat sich am Donnerstagnachmittag im steirischen Kalsdorf (Bezirk Graz-Umgebung) mit einer weggeworfenen Drogenspritze verletzt. Nach einem Gasthausbesuch der Grazer Familie war das Kind am Weg zum Parkplatz vorausgelaufen und schrie plötzlich auf...

Gegen 13.45 Uhr waren ein 60-jähriger Pensionist, eine 30-jährige Angestellte und ihr kleiner Sohn nahe des Kalsdorfer Bahnhofs zu ihrem Auto unterwegs. Während sich die Erwachsenen unterhielten, lief der kleine Marcel vor. Er fand die Spritze - und schon war's passiert: Der Bub stach sich in den rechten Zeigefinger.

Vier Wochen prophylaktische Behandlung
Sofort eilte der 60-Jährige mit seinem Enkel und der Spritze zu einer Ärztin. Bei der Untersuchung wurde eindeutig festgestellt, dass es sich um eine Nadel handelte, die von einem Süchtigen weggeworfenen worden war. Der Dreijährige wurde in die Kinderklinik des LKH Graz eingeliefert. Der Bub wird nun vier Wochen lang prophylaktisch behandelt, um die Gefahr einer HIV- bzw. einer Hepatitis-Infektion zu bannen.

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Untersuchung der sichergestellten Spritze auf Suchtmittel, übertragbare Krankheiten und DNA an. Die Polizei suchte den Parkplatz ab, fand aber keine weiteren Spritzen. Drogenmissbrauch sei bisher kein Thema am Kalsdorfer Bahnhof gewesen, so die lokale Polizeiinspektion. Generell seien aber öffentliche Orte bei Junkies beliebt.

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