Schwerer Gang

Sohn muss Leiche seines Vaters identifizieren

Oberösterreich
23.10.2008 09:11
Sein Sohn Alex (22) musste ihn identifizieren: Nach drei Wochen wurde im tschechischen Moldaustausee die Leiche des Linzers Max Köck (47) gefunden. Er war beim gemeinsamen Angelausflug mit dem Sohn ertrunken. Für die Familie ist der bürokratische Hürdenlauf aber noch nicht vorbei.

"Die tschechische Polizei hat uns angerufen. Am Dienstag sind wir zur Kriminalpolizei nach Krumau gefahren. Dort wurden mir zuerst persönliche Gegenstände meines Vaters gezeigt, die man bei der Leiche gefunden hatte. Dann wurde ich gefragt, ob ich ihn am Foto identifizieren will oder anhand der Leiche. Ich hab ihn am Bild wiedererkannt", berichtet Alexander F. (22) aus Leonding über seinen schweren Gang: "Wir mussten auch ein Zahnbürstl mitbringen, weil die tschechischen Behörden noch einen DNA-Vergleich mit der Leiche machen. Wir brauchen dann noch eine Extragenehmigung, damit wir den Vater nach Linz überstellen lassen können."

Dennoch wird für die Angehörigen nun einiges leichter: Denn wenn der Leichnam nicht aufgetaucht wäre, könnte ein Vermisster je nach Art der Verschollenheit frühestens nach drei Monaten durch das Gericht für tot erklärt werden. "Beim simplen Verschwinden beträgt die Frist gar zehn Jahre", weiß Walter Engelberger vom Linzer Bezirksgericht.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele