Finanzkrise

Anwälte verdienten am meisten bei Stromdeals

Oberösterreich
18.10.2008 18:32
Die Rettungsaktionen für unsere verkauften und gemieteten Kraftwerke und Stromnetze verteuern sich im selben Ausmaß, wie der Gesamtwert der Betriebsanlagen überschätzt wurde: Weil jeder Partner und Rechtsberater von den riskanten US-Milliardendeals prozentuell profitierte, war keinem ein Fantasiepreis zu hoch.

Was kostet die Welt? US-Investoren bekamen Steuergeschenke dafür, dass sie europaweit Infrastruktur aufkauften und vermieteten.
Und ihre Cross-Border-Leasing-Partner prozentuell beteiligten: So sollen Linz und Oberösterreich 150 Millionen Euro für 15 Kraftwerke und Stromnetze bekommen, die fast zwei Milliarden wert sein sollen.


Jetzt klebt der Kuckuck drauf, kommt die Rettungsaktion teuer: Während ihre Anwaltskanzleien ihr 1-prozentiges Honorar von 30 Millionen Euro im Trockenen haben, müssen unsere Stromversorger ihre Gelddepots mit den Kaufpreisen für die Rückkäufe teuer versichern lassen: Das kostete vor der Bankenkrise eine Million pro Milliarde und Jahr, nun wird aber das Doppelte verlangt. Wenn wir uns mit reellen halben Preisen und Barwertsgewinnen begnügt hätten, hätten wir jetzt nicht die doppelten Verluste, kritisiert ein Linzer Finanzexperte die US-Risiko-Deals, die nun der Rechnungshof prüfen soll.

Symbolbild

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