Allein im Vorjahr landeten 900 Oberösterreicher nach Unfällen beim Wandern im Krankenhaus: Jeder Zweite erlitt Knochenbrüche, ein Viertel Muskel- und Sehnenverletzungen. Oft mangelt es einfach an Ausrüstung und Planung: So tragen nur 70 Prozent der Tourengeher feste Schuhe, 63 Prozent haben keine Wegbeschreibung dabei.
"Eine Wanderkarte ist aber auch bei vertrauten Routen unverzichtbar. Zu schnell kann man bei Wetteränderung vom Weg abkommen", betont Oliver Drachta vom Kuratorium für Verkehrssichert (KfV) in Linz, dessen Experten sich heuer in den oberösterreichischen Bergen umgesehen haben. Zwei Drittel der befragten Wanderer hatten überdies keine Ahnung vom Schwierigkeitsgrad oder der Wegbeschaffenheit ihrer Tour. Lebensgefährlich: Jeder zehnte Hobbybergsteiger war in Turnschuhen unterwegs, weitere 13 Prozent trugen gar Halbschuhe oder Sandalen. Und jeder Dritte hatte niemanden über sein Vorhaben oder die geplante Rückankunfts-Zeit informiert. Aber 78 Prozent waren wenigstens mit einem Handy ausgerüstet.
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