"Scheinprojekt"

Aufregung um Konzern: Doch kein Gaswerk!

Kärnten
04.10.2008 13:43
Indizien, die „Kelag" habe Pläne für ein zweites Gaskraftwerks-Projekt in Klagenfurt in der Schublade, sorgen für Aufregung! Der Energiekonzern hat bei der „Gasnetz AG“ den Bau eines Werks in Kärnten angemeldet: Wie sich nun herausstellt, ein „Scheinprojekt“, um an den heiß begehrten Rohstoff zu kommen.

Energiekonzerne können aufgrund des Gasmangels keine Betriebe mehr ans Netz nehmen. Um an den Rohstoff zu kommen, hat die „Kelag“ also bei der „Austrian Gas Grid Management“ (AGGM) bekundet, ein Gaswerk errichten zu wollen - das bestätigt nun ein AGGM-Planungsbericht, der vor allem bei den Kraftwerksgegnern aus Ebenthal für Unruhe sorgt: „Das Kelag-Projekt muss sofort auf den Tisch.“

„Kelag“ baut doch kein Gaswerk
Dorthin wird das Projekt jedoch nie kommen: Wie nun bekannt wird, will die „Kelag“ nämlich gar kein neues Gaswerk bauen. „Wir haben kein aktuelles Projekt. Es wurde nur ein theoretisches Projekt eingereicht, um Erdgas-Kapazitätsreserven für Kärnten zu schaffen“, erklärt „Kelag“-Direktor Hermann Egger.

AGGM: Projekte sollen ernst gemeint sein

Eine Vorgehensweise, die bei der AGGM, die für die Gasversorgung Österreichs verantwortlich zeichnet, für Verwunderung sorgt. „Wir gehen davon aus, dass Projekte, die bei uns eingereicht werden, auch ernst gemeint sind“, sagt AGGM-Chef Thomas Heissenberger.


Von Thomas Leitner/Kärntner Krone

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