Im vierten Anlauf
Ex-Außenminister Aso folgt Fukuda als Premier
Auf Aso entfielen 351 der insgesamt 525 gültigen Stimmen. Die frühere Verteidigungsministerin Yuriko Koike, die als erste Frau in der über 50-jährigen Geschichte der LDP angetreten war, kam auf lediglich 46 Stimmen. Für Aso, der im Ruf eines konservativen "Falken" steht, war es der vierte Anlauf um das höchste politische Amt. In Japan gab es in den vergangenen 20 Jahren bereits 13 Ministerpräsidenten.
Der scheidende Amtsinhaber Fukuda hatte kürzlich nach lediglich knapp einem Jahr seinen Rücktritt erklärt. Als Grund hatte Fukuda die Blockade im Parlament angeführt, wo die oppositionelle Demokratische Partei (DPJ) seit Juli 2007 die Mehrheit im Oberhaus stellt. Seither blockiert sie das Gesetzgebungsverfahren, um Neuwahlen zu erzwingen. Diese werden bald erwartet: Im Gespräch ist der 26. Oktober.
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