Zu nahe am Fluss

Brandsimulationszentrum kommt mit Verzögerung

Kärnten
20.09.2008 22:14
Ein hochmodernes Brandsimulationszentrum wird in Klagenfurt errichtet - allerdings mit Verzögerung. "Die Stadt hat einen Baustopp verfügt, weil der Bau in der Hochwasserzone der Glan liegt", berichtet Landesfeuerwehrkommandant Josef Meschik. Das Millionenprojekt musste umgeplant werden; jetzt gehts los.

Die Ausbildung und ständige Schulungen sind das wichtigste Rüstzeug der 20.000 Kärntner Feuerwehrleute. Um sie noch besser auf gefährliche Einsätze vorzubereiten, wird ein neues Brandhaus errichtet. "Es ist ein modernes Zentrum, in dem wir alle Brandarten simulieren können", erläutert Kommandant Meschik. Und: "Es wird dabei mit richtigen Flammen geübt.

Wo Brandstiften erlaubt ist...
Gasleitungen im Haus erlauben es, nach Bedarf Feuer zu legen. Die Kameraden haben es dann mit bis zu 250 Grad heißen Brandgeschehen zu tun - wie in der Wirklichkeit."

Zu nahe am Glanfluss
Der Bau dieses High-Tech-Moduls am Gelände der Feuerwehrschule soll in den nächsten Wochen begonnen werden und bis ins Frühjahr vollendet sein. Meschik: "Eigentlich hätte alles schon stehen sollen. Aber Klagenfurt hat uns einen Baustopp aufgebrummt, weil wir mit dem ersten Plan zu nahe beim Glanfluss waren." 

Zwei Millionen Euro Baukosten
Die Kosten von zwei Millionen Euro trägt die Feuerwehr übrigens selbst: Abgespart vom Jahresbudget von sieben Millionen Euro.

Von Kerstin Wassermann/Kärntner Krone

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