Europas Windräder erzeugen eine Leistung von 50.000 Megawatt. Das ist nur ein geringer Anteil an der gesamten Stromerzeugung, der jedoch bis zum Jahr 2030 versechsfacht werden soll. In Kärnten gibt es außer am Plöckenpass und auf der Weinebene kaum Windräder. "Das südlichste Bundesland ist aufgrund der geografischen Lage für diese Technologie eher ungeeignet", wissen Experten.
Neue Speichermöglichkeiten gesucht
Dennoch soll Kärnten am Windkraftboom in Europa teilhaben. "Es werden zwingend Speichermöglichkeiten für die Energie gebraucht", berichtet Kelag-Vorstand Hermann Egger über das Ergebnis eines Energiekongresses in Paris. Bis neue Technologien entwickelt werden, denke man dabei in erster Linie an Speicherkraftwerke, wie es sie in Kärnten zum Beispiel auf der Koralpe und in der Fragant gibt.
In Form von Wasser zwischengespeichert
"Wind fällt nicht regelmäßig an. Wenn es einen Überschuss an Energie gibt, kann er in Form von Wasser zwischengespeichert werden", so Egger weiter, der darin einen Schritt auf dem Weg zur Energieunabhängigkeit Kärntens sieht. Es wird mit dem überschüssigen Windkraft-Strom einfach Wasser zurück in die Speicherseen gepumpt. Aus diesen kann dann bei Bedarf die derart gespeicherte Energie wieder "abgerufen" und genutzt werden.
von Thomas Leitner, Kärntner Krone und www.kaerntnerkrone.at
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