Terror im Jemen
Tote bei Terrorattacke auf US-Botschaft
Die Terroristen sollen auch noch andere Botschaften wie die Großbritanniens, Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate im Visier haben, berichtete der Fernsehsender Al-Arabiya unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Die Behörden haben am Donnerstag 19 Verdächtige festgenommen. Sie sollen Verbindungen zur Islamisten-Organisation Al-Kaida haben, wie der arabische Sender Al-Arabiya berichtete.
Terroristen in Polizeiuniformen
Augenzeugen sagten, die Angreifer hätten Polizeiuniformen getragen. Sie hätten zuerst von einem fahrenden Auto aus die Wächter an einer Straßensperre unter Beschuss genommen, die rund 100 Meter von der Botschaft im Sheraton-Viertel von Sanaa entfernt liegt. Anschließend seien die Terroristen mit einem zweiten Auto vor das Tor des Botschaftsgeländes gefahren. Dort sei dann in dem Fahrzeug eine Bombe explodiert. Sowohl an der Straßensperre als auch vor dem Botschaftskomplex hätten Polizisten das Feuer der Angreifer erwidert. Die Angreifer waren laut Augenzeugen mit Maschinenpistolen und Panzerfäusten bewaffnet.
Die US-Botschaft in Sanaa gehört zu einem der am besten gesicherten Gebäude des arabischen Landes, in dem die Familie des Al-Kaida-Anführers Osama bin Laden ihre Wurzeln hat. Erst am vergangenen Wochenende hatte Michael Vickers, ein hochrangiger Beamter des US-Verteidigungsministeriums, den Jemen besucht. Nach Angaben der Botschaft lobte er bei Gesprächen mit jemenitischen Regierungsbeamten die jüngsten Maßnahmen, durch die "gefährliche Terrorgefahren im Jemen gebannt wurden".
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