Süße Träume

GIs verschlafen Überwachung von Atomwaffen

Ausland
25.07.2008 09:09
Bei der Überwachung von Codes für ballistische Atomraketen in North Dakota sind drei US-Soldaten der Air-Force im Dienst eingeschlafen. Dies löste eine Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen seitens der Streitkräfte und der Nationalen Sicherheitsbehörde aus, wie die Luftwaffe am Donnerstag mitteilte. Dabei habe sich jedoch ergeben, dass verfügbaren Codes zu jedem Zeitpunkt sicher gewesen seien. Gleichwohl wurde der Vorfall vom 12. Juli als äußerst peinlich eingestuft.

Die drei Soldaten waren zumindest so gewissenhaft, sich für ihre Ruhepause in speziellen Schlafräumen einzuschließen und die Codeschlüssel mitzunehmen. Diese seien aber zu diesem Zeitpunkt bereits unbrauchbar gewesen. Was der vierte Diensthabende, der nicht schlafend aufgefunden worden sein soll, zwischenzeitlich gemacht hat, ist dagegen nicht bekannt. Wie Colonel Dewey Ford von der eingesetzten Untersuchungskommission erklärte, hatten die Soldaten offenbar auf ihre Ablöse und die Rückkehr zu ihrem eigentlichen Stützpunkt, der Minot-Air-Force-Basis gewartet.

Reihe von Zwischenfällen bei der Air-Force
Er betonte ebenfalls, dass es zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsproblem gegeben habe, den beteiligten Soldaten könne man am ehesten eine Verletzung von Durchführungsvorschriften anlasten. Mit Vorschriften scheint man bei der US-Air-Force überhaupt große Probleme zu haben, ist der neuerliche Zwischenfall doch nur der jüngste einer ganzen Serie von Missgeschicken. So hat erst im letzten August ein irrtümlich mit sechs „scharfen“ Nuklearbomben bestückter B52-Bomber – ebenfalls von der Minot-Air-Force-Basis aus – einen Testflug durch die USA gemacht.

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