Wie das Team um Michael Roberts im Fachblatt "Reproductive Biology and Endocrinology" berichtete, stieg der Anteil des männlichen Nachwuchses durch die Beigabe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren bis auf 69 Prozent. In dem Versuch unter kontrollierten Bedingungen stellten die Forscher fest, dass die Ernährung vor der Befruchtung der wichtigste Faktor ist, der das Geschlecht des Nachwuchses beeinflusst. Sie vermuten, dass Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unter anderem Entzündungsvorgänge im Körper, das Immunsystem und auch das zentrale Nervensystem beeinflussen.
Aus evolutionsbiologischer Sicht ist bei guter Nahrungssituation männlicher Nachwuchs für die Vermehrung einer Art sinnvoller. Bei schlechten Umweltbedingungen sichert dagegen eher ein höherer weiblicher Anteil den Arterhalt. Erst kürzlich hatte eine Studie gezeigt, dass auch beim Menschen die Ernährung vor der Empfängnis das Geschlecht beeinflussen kann (Bericht in der Infobox).
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