Thier, einer der vier Direktoren des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung an der Universität Tübingen, verglich die Leistung eines Bundesliga-Fußballers mit einem Schweizer Messer. Dessen Werkzeuge vom Dosenöffner über den Schraubenzieher bis hin zum Sägemesser werden - übertragen gesehen - von einem Fußballspieler gleichzeitig abverlangt und genutzt. Die ständige Koordinationsarbeit eines Fußballers während eines Spiels könne ohne weiteres mit der Leistung eines Konzertpianisten verglichen werden.
Die Gehirne etwa der deutschen EM-Fußballer müssten bei jedem Spiel im Wettbewerb anspruchsvollere Aufgaben lösen als etwa ein Großmeister des Schachs. Thier nannte ein Beispiel für die Leistung eines Fußballspielers: "Ein Computer kann beim Schach gegen einen Menschen gewinnen, aber ein Fußball-Roboter ist selbst gegen einen fünfjährigen Schützen ohne Chance."
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