Die Tiere seien in den Provinzen Ost-Kalimantan und Nord-Sumatra dabei beobachtet worden, wie sie an Flüssen kleine Fische mit ihren Händen aufgriffen und fraßen, berichteten Forscher der "Nature Conservancy" und des "Great Ape Trust".
Bekannt war bisher, dass die Makaken neben Früchten auch Krabben und Insekten verspeisen. Aktiver Fischfang unter den Affen war den Wissenschaftlern neu. "Es ist spannend, dass man nach solch langer Zeit neue Verhaltensweisen sieht", sagte Erik Meijaard, einer der Autoren der Studie zum Thema, die im "International Journal of Primatology" erschien.
Was die Langschwanzmakaken zum Fischfang veranlasst hat, ist unklar. Sie stellten damit aber erneut ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis, sagte Meijaar. "Sie haben das Wissen, sich schwierigen Bedingungen anzupassen. Dieses Verhalten symbolisiert potenziell ökologische Flexibilität."
"Seltenes und isoliertes" Verhalten
Der Fischfang wird in der Studie als "seltenes und isoliertes" Verhalten beschrieben, er wurde viermal in den vergangenen acht Jahren beobachtet. Auch unter anderen Primaten ist Fischfang bekannt, laut Meijaard etwa unter Pavianen, Schimpansen und Orang-Utans.
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