Regen ohne Ende
Erhebliche Schäden nach Unwettern
In Thüringen wurde am Dienstagabend eine 55-Jährige knapp vor dem Ertrinken gerettet. Die Frau sei bei einem schweren Gewitter zu Fuß an einem offenen Kanalisationsgraben unterwegs gewesen, als plötzlich Wasser- und Schlammmassen durch den Graben rauschten. Die Frau habe sich nicht mehr halten können; ein Mann, der ihr zu Hilfe eilte, wurde ebenfalls mitgerissen, teilte die Polizei mit. Mehreren Leuten gelang es schließlich, die beiden zu retten. Die Frau wurde schwer verletzt, der Mann leicht.
Tausende Menschen ohne Strom
Die Wassermassen legten auch Strom- und Gasleitungen frei, 700 Haushalte mussten stundenlang ohne Elektrizität auskommen. In Sachsen-Anhalt waren nach Blitzeinschlägen fast 9.000 Menschen ohne Strom. Gewitter führten außerdem zu Verspätungen im niedersächsischen Bahnverkehr. In Bayern musste die Feuerwehr in der Region Hof zahlreiche Keller auspumpen.
Schaulustige behindern Aufräumarbeiten
In Baden-Württemberg dauern die Aufräumarbeiten unterdessen weiter an. Am Montagabend waren in dem südlichen Bundesland bei heftigen Unwettern drei Frauen ertrunken. Die Aufräumarbeiten in den Orten Jungingen und Hechingen wurden nach Angaben der Polizei immer wieder durch Schaulustige behindert. Am Dienstag mussten rund 20 Polizisten abgestellt werden, um Zuschauer zurückzudrängen und die Arbeiten zu sichern. Der Sachschaden erreicht Schätzungen zufolge vermutlich eine zweistellige Millionensumme.
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