Die fünfköpfige Gruppe war am „Kohlbauernaufsatz“ in Unterach abgetaucht, nachdem sie bereits am Vormittag einen Tauchgang absolviert hatte. Für Daniela H. (24) aus Heiligenberg war es heuer der zweite Tauchgang. Vermutlich wegen eines technischen Defekts vereiste das Druckventil. Die Atemluft aus ihrer Flasche strömte unkontrolliert aus. Dadurch wurde auch der „Oktopus“, also der zweite Atemregler von Daniela, unbrauchbar. Ihr Freund Alexander M. reagierte richtig, steckte ihr seinen „Oktopus“ in den Mund. „Dabei hat sich Daniela verschluckt, auf die Lippe gebissen“, erzählt der Taucher.
Panik kam auf, doch Alexander konnte verhindern, dass sich Daniela das Mundstück herausriss. Er konnte mit ihr einen halbwegs kontrollierten Notaufstieg absolvieren. Weil die 24-Jährige aber aus dem Mund blutete, wurde der Notarzt alarmiert. Daniela, die schon etwa 60 Tauchgänge absolviert hat, wurde zur Druckkammer nach München geflogen.
„Die Bluttests ergaben, dass sonst alles o.k. ist. Wir konnten Daniela wieder mit heim nehmen“, ist Alexander froh, dass alles gut ausgegangen ist. Ein ähnlicher Vorfall hatte vor zehn Tagen einen Taucher bei der „Schwarzen Brücke“ im Attersee das Leben gekostet.
Symbolfoto: "Krone"
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